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Kleine Schalthilfe für den Collins R-390 A/URR

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Dieser Beitrag richtet sich an den Kreis der unverbesserlichen Besitzer von Collins-R-390-Empfängern, die den Wunsch haben, diesen auch im Funkbetrieb zu nutzen.

Wenn nicht gerade noch ein Sender vom gleichen Schlag zur Verfügung steht, so kann es sein, daß der am Sender vorhandene Mute-Ausgang (Stummsetzung) nicht belastbar genug ist oder die Schaltstellungen entgegengesetzt sind, d. h. Tx an und Rx an.

Eine einfache Triac-Schaltung kann hier Abhilfe schaffen.

Das Prinzip: Der Triac ist ein Schalter, der über die Spannung UGA2 geschaltet (gezündet) wird. Er öffnet von selbst, wenn der Laststrom einen bestimmten Wert unterschreitet, d. h. beim Nulldurchgang des Wechselstroms. Also funktionieren die Schaltungen nur mit wechselstrombetriebenen Relais, wie beim R-390.

Die Schaltungen unterscheiden sich nur darin, daß bei "1" die Zündspannung kurzgeschlossen und bei "2" erst zugeführt wird.

Die antiparallelen Zenerdioden schließen die Abschaltspannung des Relais praktisch kurz. UZ ist ungefähr anderthalb-bis zweimal so groß wie die Betriebsspannung des Relais.

Schaltung 1 ist geeignet für die Verbindung des Collins mit einem Sender, dessen Mute-Ausgang beim Empfang auf Masse liegt, z. B. Drake T-4X.

Abb 1
Schaltung 1: mit Invertierung.

Schaltung 2 praktisch nur zur Kontaktschonung bei Sendern, deren Mute-Ausgänge bei Empfang offen sind.

Der Abgleich wird am besten mit angeschlossenem Sender vorgenommen, da die Potieinstellung von Sender zu Sender unterschiedlich sein kann.

Abb 2
Schaltung 2: ohne Invertierung.

Schalter "Break In" auf "On" stellen, aber nicht erschrecken, wenn der Collins jetzt klappert wie ein wahnsinniger Bunt-specht, was daher kommt, daß das BKRelais nicht die ganze Spannung bekommt. Jetzt die PTT immer wieder kurz bestätigen und dabei das Poti so einstellen, daß das Relais sauber anzieht und abfällt.

Vorsicht: Bei einigen Transceivern liegt eine Sicherung im Mute-Zweig, die gegebenenfalls überbrückt werden muß, z. B. TR-4C.

DL5ZBH, Dirk Bock.