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Zunächst wird der Kaltwiderstand der Primärwicklung gemessen, dann der Nennstrom (Primärstrom bei Nennlast). Danach wird der Trafo bis auf Endtemperatur aufgeheizt und der Widerstand erneut gemessen. Aus der Widerstandszunahme kann die Erwärmung gemessen werden.
Zum Aufheizen wird der Trafo sekundär kurzgeschlossen. Primär wird eine Span nung angelegt und laufend nachgeregelt, so daß Nennstrom fließt (etwa 10 V). Nach Erreichen der Beharrungstemperatur (etwa vier Stunden) abschalten und rasch primär erneut den Widerstand messen.
Bestimmung der Erwärmung: Der Widerstand nimmt um 4 Prozent je 10 Grad C zu. Bei einem Kaltwiderstand von 4 Ohm und einem Widerstand von 5,2 Ohm nach Aufheizen haben wir eine Zunahme um 30 Prozent. D. h., die Temperatur hat um 70 Grad zugenommen. Bei 30 Grad Umgebungstemperatur im Gehäuse erreicht die Wicklung und in etwa auch der Kern 100 Grad.
DL1AN, Hans Kreuzer.