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Kassettenrecorder als Ladegerät

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Nutzen Sie die Tatsache, daß einfache Kassettenrecorder nicht auf der Primärseite des Netztransformators abgeschaltet werden, Halterungen für meist vier Babyzellen haben und die vom Netzteil erzeugte Spannung ausreisend höher als die Ladespannung von Nickel-CadmiumAkkus ist.

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Abb.1: Eine einfache Lademöglichkeit.

Die Verbindung zum Batteriefach wird beim Einstecken der Gerätenetzkupplung abgeschaltet (Abb. 1). Lötet man einen Widerstand R über den öffnerkontakt, so speist das Netzteil darüber NiCd-Akkus im Batteriefach. Will man statt Babyzellen Mignonzellen laden, so braucht man nur ein Papp- oder Kunststoffrohr zuzuschneiden, um die Dicke anzupassen. Die Längenmaße sind sowieso gleich.

Einen Nachteil hat dieses "Ladegerät für 30 Pfennig", den andere Billigladegeräte auch haben: Es zeigt nicht an, wann die Zellen voll geladen sind. Da der Ladestrom nicht konstant ist, kann die Ladezeit auch nicht errechnet werden. Will man nur ein bis drei Zellen laden, so kann man einen kleinen Stromkonstanter einbauen (Abb. 2). Die Ladezeit errechnet sich dann aus 1,4 mal Kapazität der Zelle, geteilt durch 60 mA. Das ergibt bei Mignonbatterien mit 500 mAh ca. 12 Stunden.

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Abb. 2: Konstantstromquelle für ca. 60 mA.

DJ5FL, Siegfried Block