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Amplitudenregelungs-Zusatz für KW-Empfänger

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Immer noch werden KW-Empfänger angeboten, deren Amplitudenregelung mit Restfehlern bis zu mehreren dB behaftet ist. Hier wird gezeigt, wie man diesen Fehler mit geringem Aufwand korrigieren kann. Im Ergebnis bleibt die Ausgangsspannung des Empfängers über den gesamten Dynamikbereich auf Bruchteile eines Dezibels konstant.

Verwendet man als Regler einen rückgekoppelten Gleichspannungsverstärker, so gelingt die zusätzliche Amplitudenregelung ohne Probleme. Die Ausgangsspannung des Empfängers bleibt praktisch vollkommen konstant.

Abb 1
Abb 1 Die Schaltung des Gleichspannungs regelverstarker.

Die Ausgangsspannung eines Wechselspannungsverstärkers läßt sich völlig problemlos mit der im Bild 1 gezeigten Schaltung konstant halten. Es handelt sich um einen rückgekoppelten Gleichspannungsverstärker. Bei einem Ruckkopplungsfaktor von 1, der dann gegeben ist, wenn die Widerstände R gleich groß sind, beträgt die Abweichung der Regelgröße vom Sollwert automatisch immer 0 dB, ohne daß die Stabilität des Regelkreises gefährdet ist, sofern ein Verzögerungsglied erster Ordnung vorhanden ist. Dieses wurde hier in Form von C1 und R1 vorgesehen.

Selbst bei einem Rückkopplungsfaktor größer 1 bleibt der geschlossene Regelkreis stabil. Die dabei auftretende "Überregelung" - sinkende Ausgangsspannung bei steigender Eingangsamplitude - ist zwar ohne praktische Bedeutung, vermag aber Regelungstechniker zu irritieren.

Beispielsweise weist ein nach diesem Prinzip geregelter selektiver Meßverstärker für Eingangssignale von 1µV bis 100 mV nur eine Toleranz der Ausgangsspannung in Höhe der Meßgenauigkeit von 0,5 mB auf (mB = milli Bel).

Zögern Sie nicht, dieses einfache Prinzip für die Lösung Ihrer Regelungsprobleme anzuwenden, es funktioniert!

Siegfried Wagner