Angeregt durch Anfragen von OMs, habe ich meinen im cq-DL1/87 veröffentlichten Frequenzteiler erweitert, zu einem Vorteiler 3.7 GHz:1000. Als nachfolgender Zähler wird ein Grundgerät benötigt, das sicher bis 15 MHz arbeitet. Im kalten Zustand arbeitet der Teiler von 2-4 GHz; im betriebswarmen Zustand verringert sich die obere Zählfrequenz bis etwas über 3.8 GHz. Abb. 1 zeigt das Blockschaltbild des Vorteilers.
Bild 1
Als Vorverstärker wird diesmal der Breitbandverstärker MSA 0835 von Avantek verwendet. Die neusten von Avantek publizierten Daten fair diesen Verstärker bis 6 GHz sind in der Tabelle 1 zusammengefaßt. Er arbeitet optimal bei 8V Betriebsspannung bei einer Stromaufnahme von typ. 36 mA und hat die gröBte Verstärkung bei höchstem Frequenzumfang von den MSA- Typen (DC-6 GHz).
Frequenz | Gain (dB) | Pout (dBm) | Noise Fig. (dB) |
---|---|---|---|
DC | 30 | 12 | 2.7 |
1 GHz | 24 | 13 | 3 |
2 GHz | 18 | 12 | 3.7 |
3 GHz | 14 | 11 | 4.3 |
4 GHz | 11 | 9 | 5 |
5 GHz | 9 | 7 | 5.5 |
6 GHz | 7 | 6 | 6 |
Als erster Vorteiler wird der µPB 582 R von NEC verwendet. Er teilt das Eingangssignal bis über 3.8 GHz durch 4.
Als zweiter Vorteiler wird der U664 von Telefunken- Electronic verwendet. Er ist heute sehr preisgünstig zu bekommen. Er teilt das durch 4 geteilte Eingangssignal durch 64.
Als 3. , 4. und 5. Teiler werden synchron programmierbare Dezimalzähler des Types 74167 verwendet. Sie teilen 2 mal 4:5 und einmal 2:5. Am Ausgang steht nach der 5-Teilerstufer ein TTL-Signal zur Verfügung. Abb. 2 zeigt die Schaltung der Teilergruppe. Abb. 3 zeigt den Bestückungsplan der Teilergruppe. Abb. 4 zeigt den Dynamikbereich in Abhängigkeit von der Frequenz.
Nachdem man die Teflonplatine in das WeiBblechgehäuse eingepaBt hat. werden als erstes die Buchsenlöcher ermittelt und gebohrt. Anschließend kann man. wenn alle Bohrungen und Aussparungen auf der Platine gemacht wurden. die Platine rundum in das WeiBblechgehäuse einlöten. Die Buchsenstifte dienen als Auflage für die Platine. Nun kann die Platine bestückt werden. Es gelten hier alle im cq-DL 1/87 gegebenen Hinweise.
Bild 2
Bild 3
Bild 4
Für den ersten Teiler sollte durch geringfügiges Variieren der Betriebsspannung die höchste Frequenz ermittelt werden. Der Prototyp wurde an 5 V gelegt und arbeitet bis über 3.8 GHz (keine Optimierung). Alle nachfolgenden Teilerstufen liegen fest an 5V. Für den Vorverstärker muß das Poti so eingestellt werden, daß ein Strom von ca. 36 mA fließt (nicht stabil!). Ferner befindet sich auf der Baugruppe ein Poti für die Pegeleinstellung der Synchronteiler, welches nur einen kleinen Regelbereich besitzt. Wichtig ist vor allem, daß die Offset- Spannung nicht über IV hinausgeht. Am besten milk man mit einem Oszilloskope am Pin 9 des ersten Synchronteilers. Gegebenenfalls muß der Widerstand 330 Ω Kollektor des BF324 auf 180 Ω verändert werden.
Bild 5
DB9SB, Manfred Mühlbacher.