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70 cm EME-PA with 1k+ Output 1

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Kurzfassung: Eine sehr lineare Hochleistungs-Endstufe kann mit der Siemens Röhre YL-1050 gebaut werden, die in TV-Umsetzern eingesetzt wird. Die Konstruktion ist ähnlich der bekannten K2RIW Stripline-PA mit 2x 4CX250 und einer ähnlichen Konstruktion von DB6NT mit einer RS1064. Die mit 4CX250 oder RS1064 bestückten PA's haben wegen des hohen Druckabfalls starke, schnelllaufende Lüfter nötig, während die YL-1050 mit ihrer Verlustleistung von 1.6 kW und dem großen Anodenradiator selbst bei lk+ Output sehr 'kühl' bleibt.

1. Design Approach

Für problemloses und kühles Arbeiten unter Dauerbelastung benutzt dieser Verstärker eine YL-1050 Tetrode in Steuergitter-Schirmgitter Basisschaltung. Für eine einfache Konstruktion und weniger Rückwirkungen sind das Schirmgitter auf Chassis-Potential und die Kathode hochgelegt. Kathodenkreis und Anodenkreis sind in Stripline-Technik ausgeführt Die verwendete Tetrode hat eine Anodenverlustleistung von 1,6 kW und kann mit vollen Daten bis 790 MHz benutzt werden. Der Kilhlluft-Bedarf ist wegen des großen Anodenradiators moderat mit 1,2 mBar Druck und 1,5 m3 pro Minute.

2. Construction

Fig 2
Bild 2

Bild 2 zeigt die Gesamtschaltung der HF-Einheit. Der Eingangskreis und Ausgangskreis bestehen aus lambda/2 Striplines, die über "Flapper"-Kondensatoren abgestimmt werden. Das Schirmgitter liegt auf Chassis-Potential, so dali kein Gitter2-C benötigt wird. Gitterl wird im selbsgebauten Sockel über CG1 "abgeklatscht". Zwei Kästen aus 2 mm Aluminium bilden den Anoden und den Kathodenkreis. Der Aufbau des Anodenkastens geht aus Bild 3 hervor.

Fig 3
Bild 3

2.1 Aufbau des Anodenkreises

Der Anodenkreis besteht aus einer lambda/2 Stripline mit den Maßen 120x227,5 mm. Das Material ist 2 mm starkes Leiterplattenmaterial (Epoxy). Die Ecken sind abgerundet, um überschläge zu vermeiden. Die Stripline ist auf 42 mm langen Teflon Stützen befestigt (Keramische Stützen werden nicht emphohlen, wenn man ihre dielektrischen Verluste auf 432 nicht kennt. Sonst explodieren sie leicht bei einer Scheinleistung von 40 kW HF, die im Anodenkreis zirkuliert. Das beste Testmittel dafür ist ein Mikrowellen-Ofen für die Küche!). Die Abstimmung erfolgt über den Kondensator Cl, der die Maße 85x55 mm hat und aus Beryllium-Kupfer gefertigt wird (Auch möglich, aber nicht so federnd: Phosphor-Bronze). Der Auskoppel-Flapper C2 ist etwas exotisch geformt (Siehe Bild 4) und besteht aus dem gleichen Material. Er ist auf Keramik-Stützen an der Wand befestigt und wird auf den Innenleiter der Output 7/16 Spinner-Buchse aufgelötet. N-Buchsen werden an dieser Stelle nicht empfohlen, da die PA bei "Volldampf" den Innenleiter mit Leichtigkeit zum Schmelzen bringt Auch Stecker sollten bei dieser Leistung lötfrei sein, d.h. nur in Schraub- oder Klemmtechnik gestaltet sein, um Auslöten von Kabel-Innenleitern zu vermeiden.

Beide Kondensatoren werden nicht über dSe üblichen Nylon-Schnüre bewegt, sondern über solide 6 mm Achsen mit Teflon-Kappen, die ihrerseits über Excenter bewegt werden. Damit werden thermische Probleme vermieden.

Fig 4
Bild 4

Teil 1 - Teil 2.

Datasheet

OZ9ZI, Steen Gruby.