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Vorschläge für eine Abwandelung der Baugruppe Eichspektrum-Generator DJ4BG 004

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Einer Anregung von U. Tillmann, DJ5UO, folgend, soll auf zwei Variationsmöglichkeiten der Baugruppe Eichspektrum-Generator DJ4BG 004 hingewiesen werden.

1. Verbesserung der Ansteuerung des ersten Frequenzteilers

Gelegentlich kommt es vor, daß trotz einwandfrei schwingenden Oszillators die erste Frequenzteilerstufe der Baugruppe DJ4BG 004 (IC3 in Bild 3 in (1)) nicht richtig teilt. Dies hat seine Ursache darin, daß die in den Frequenzteilern verwendeten Dekadenzähler vom Typ SN7490N seit einiger Zeit höhere Frequenzen verarbeiten können, dafür aber steilere Impulse zur Ansteuerung benötigen. Dies kann auf zwei verschiedene Weisen erreicht werden: An Anschluß 3 des Gatters 1a steht eine nicht völlig rechteckförmige Spannung, deren Flanken nicht ganz so steil sind, wie sie das Gatter im reinen Schalterbetrieb liefern würde. Dagegen weist die über das Gatter lc entkoppelte Spannung steilere Flanken auf.

Bild 1
Bild 1: Schaltbild des Eichspektrum-Generators mit eingezeichneten Änderungen

Die Ansteuerung für IC3 sollte deshalb statt vom Eingang des Gatters 1c, von dessen Ausgang abgenommen werden. Hierzu ist die Verbindungsleitung von Pin 3 des IC1 (Bauteilseite, beginnend am Widerstand R2) nach Pin 14 von IC3 zu unterbrechen und Pin 14 von IC3 über eine Drahtbrücke mit Pin 8 von IC1 zu verbinden. Nachteilig ist, daß dieser Punkt nach außen führt und durch externe Kapazitäten (z. B. abgeschirmte Leitung zur Baugruppe DJ4BG 010) eventuell die Steilheit der Impulse beeinträchtigt werden kann.

Die zweite Möglichkeit besteht darin, das 4fach NAND-Gatter IC1 (SN7400N) durch den 4fach NAND-Schmitt-Trigger SN74132 zu ersetzen. Dieser ist in der Stiftbelegung identisch, jedoch liefert er durch sein Sprungverhalten (Schmitt-Trigger) steilere Ausgangsimpulse. In diesem Fall sind keine Änderungen der Leiterplatte nötig. Ob sich der Einsatz dieses Typs positiv oder negativ auf das mehrfach beobachtete schlechte Anschwingen der Os zillatorschaltung auswirkt, ist bisher nicht bekannt. Erfahrungsberichte sind daher sehr erwünscht.

2. 25-kHz-Eichmarken

Durch geringfügige Änderung der durch die Leiterplatte gegebenen Anordnung der Baugruppe DJ4BG 004 kann diese so umgebaut werden, daß sie 25-kHz-Spektrallinien abgibt, die besonders zur Kontrolle von FM-Geräten im 25-kHz-Raster vorteilhaft sind.

Trennt man die Leitung zu Pin 14 von IC7 auf (Bauteilseite) und legt diesen Punkt durch eine Drahtbrücke nun an Pin 12 von IC6 (statt wie bisher an Pin 11), so wird der Teiler IC7 nicht mehr mit 10 kHz, sondern mit 50 kHz angesteuert. Er liefert damit Ausgangssignale von 25 kHz über das Gatter 8a und von 5 kHz über Gatter 8b. Die Steuereingänge schalten von 1 MHz (Pt6) bis 10 kHz (Pt10) unverändert, jedoch steuert nun Pt11 das Ausgangssignal von 25 kHz und Pt12 ein Signal von 5 kHz. Da Spektrallinien von 1 kHz nur ganz selten benötigt werden, dürfte diese Schaltungsvariante im allgemeinen günstiger sein, als die der Originalbeschreibung. OM Tillmann sei hiermit für seine Anregungen gedankt.

DJ4BG, E. Schmitzer.