Rob's web

Herabsetzen und Einpegeln der Ausgangsleistung von Transistorisierten SSB-Sendern und Transvertern

Home - Techniek - Electronica - Radiotechniek - Radio amateur bladen - UKW-Berichte - Herabsetzen und Einpegeln der Ausgangsleistung von Transistorisierten SSB-Sendern und Transvertern


Linearverstärker oder UHF-Transverter benötigen oft weniger Steuerleistung als der vorhandene Sender abgibt. Da es unwirtschaftlich ist, die Hochfrequenzleistung in einem gut angepaßten Leistungs-Dämpfungsglied in Wärme umzusetzen, werden hier zwei Einstellmöglichkeiten im Kleinsignalteil des Senders vorgeschlagen, die nicht die Modulationsqualität beeinträchtigen.

Bild 1 zeigt mit etwas dickeren Linien die Änderungen, welche zwischen der letzten Mischstufe und der ersten Linearverstärkerstufe durchzuföhren sind. Das Prinzip besteht darin, daß ein Trimmpotentiometer eingefügt wird, das für Normalbetrieb durch ein Relais überbrückt werden kann. Die zusätzlichen Trennkondensatoren, der Trimmwiderstand und der Relaiskontakt sind mit kurzen Anschlüssen in unmittelbarer Nähe der betroffenen Stufen einzubauen. Das Relais sollte kapazitätsarme Kontakte haben (Drahtkontakte, Reedrelais). Mit dem Trimmwiderstand sollte es möglich sein, die Ausgangsleistung des Senders um rund 20 dB herabzusetzen. Das Relais läßt sich durch einen zusätzlichen Kontakt am Relais der Linear-PA schalten.

Bild 1
Bild 1

Bild 2 zeigt, wie man die Leistung in einer Trenn- oder Verstärkerstufe der SSB- beziehungsweise Signalaufbereitung herabsetzen kann. In der Originalschaltung einer solchen Stufe wird einfach die Masseleitung eines Emitterwiderstandes aufgetrennt und mit einer verdrillten Leitung verbunden. Diese Leitung führt man zu einem Potentiometer mit einem Wert zwischen 10 und 100 kΩ. Dafür kann man oft das Squelch-Potentiometer für SSB benutzen, so daß man keine Löcher zu bohren hat und gegebenenfalls den Originalzustand wieder herstellen kann. Zum leichteren Einstellen kann es zweckmäßig sein, das Potentiometer mit einem Kohleschichtwiderstand zu beschalten, so wie es in Bild 2 gezeigt ist. Den Widerstandswert muß man ausprobieren.

Bild 2
Bild 2

DJ6CA, Hans-Jörg Dierking.