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Erdung von VHF/UHF-Transistoren

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Zum Abführen der Verlustwärme bei Leistungstransistoren wird vielfach ein Schraubstutzen verwendet, der thermisch mit dem Halbleiter eng verbunden ist, jedoch keine galvanische Verbindung zu ihm hat.

Aus mechanischen Gründen ist der angeschraubte Kühlkörper nur ungenügend für Hochfrequenz geerdet. Dies führt über die Kapazität zwischen Halbleiter und Kühlstutzen vor allem bei UHF und SHF leicht zu Rückwirkungen auf die HF-Eigenschaften des Verstärkers. So wird beispielsweise beim Anfassen des Kühlkörpers die oft mühsam erreichte Verstärkung wieder verringert.

Zur Abhilfe wird der Kühlstutzen über eine Kupferfolie mit der Massefläche der Hochfrequenzschaltung breitflächig nach Bild 1 verbunden. Die Austauschbarkeit der Transistoren wird dadurch nicht erschwert, was wichtig ist für Versuche und auch nach dem "Ableben" eines Transistors. Durch diese Art der Erdung wurde ein 5-W-Leistungsverstärker für das 23-cm-Band nach "UHF-Unterlage, Teil III," bei mir völlig rückwirkungsfrei.

Bild 1
Bild 1.

Der Erdungsstreifen wird aus Kupferfolie von 0,05 mm Dicke gefertigt und ist etwa 10 mm breit. Das Loch für den Kühlstutzen soll nicht größer als unbedingt nötig sein, damit der Wärmekontakt zwischen Kühlstutzen und Kühlkörper möglichst wenig gestört wird. Zum Lochen hat sich bei mir eine normale Lochzange gut bewährt. Die Montage des Streifens erfolgt am besten, nachdem der Transistor in die Leiterplatte eingelötet und in den Kühlkörper eingepaßt ist. Dazu wird der Kühlkörper vorübergehend entfernt.

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