Der in Heft 4/1983 der UKW-Berichte beschriebene 10-GHz-FM Transceiver ist für eine Zwischenfrequenz von 105 MHz ausgelegt. Dieser ZF-Wert ist wegen leicht zu filternder Spiegelfrequenz und in ausreichendem Abstand liegender Oszillatorfrequenz (Phasenrauschen!) technisch günstig. In Gegenden mit hoher Verbreitung des "Gunnplexers" kann es jedoch wünschenswert erscheinen, die in diesen Geräten benutzte ZF von 30 MHz ebenfalls zu verwenden, um im Gegensprechverkehr arbeiten zu können. Hierfür werden im Schaltbild-Ausschnitt die erforderlichen Änderungen gezeigt. Die zu ändernden frequenzbestimmenden Bauelemente sind hervorgehoben, und die für ZF = 30 MHz geltenden Werte dazugeschrieben. Die 4 Spulen sind folgendermaßen zu bewickeln:
Bild 1: Schaltbildauszug für 30 MHz bestückter FM-Nachsetzer.
L1 | 9 Wdg. Kupfer-Lack-Draht 0,5 mm ø auf 5-mm-Dorn wickeln, freitragend einlöten. |
L2,L3 | 14 Wdg. Kupfer-Lack-Draht 0,3 mm ø in den auch für 105 MHz vorgesehenen NEOSID-Spulenbausatz 10 × 10, 15 hoch, Kern gelb oder blau. |
L4 | 7 Wdg. Kupfer-Lack-Draht 0,3 mm ø in NEOSID-Spulenbausatz 10 × 10, 15 hoch, Kern blau oder gelb. |
Bei dieser Gelegenheit kann noch darauf hingewiesen werden, daß das Mustergerät in der auf dem Titelbild von Heft 4/1983 sichtbaren Position für vertikale Polarisation eingerichtet ist. Für die übliche horizontale Polarisation wurde zwischen Transceiver und Antenne ein 90-Grad-Polarisationsdreher eingefügt. Um diesen einzusparen, müßte die Mikrowellenbaugruppe um 90° gedreht in das Gehäuse eingebaut werden. Da dann das Mikrometer seitlich heraussteht, zog der Verfasser den Polarisationsdreher vor.
DB1NV, Jochen Jirmann.