Trotz preiswerter digitaler Messgeräte bleibt das gute alte Drehspulinstrument dem Funkamateur erhalten, und zwar da, wo schnell wechselnde Messwertänderungen vorkommen und Trends erkannt werden müssen. Beispiele dafür sind:
Außerdem finden die analogen Zeigerinstrumente in Netzteilen zur Messung von lastabhangigen Verbraucherstromen und in Solaranlagen zur Anzeige von Lade- und Entladestromen Verwendung, u. a., weil diese Messmittel keine zusatzliche Versorgungsspannung brauchen. Auch die analoge Richtungsanzeige von Drehantennen mittels Drehspulmesswerken ist noch beliebt.
Der Selbstbau von Geräten leidet inzwischen aber darunter, dass es immer weniger Messgerate mit eigens für den Funkamateur beschrifteten Skalen gibt. Das war ftüher einmal anders. Heute werden nur noch Strom und Spannungsmesser mit den linearen 10er, 5er oder 3er Einteilungen angeboten, also z. B. 50 µA, 1 mA, 3 A. Eine Umrechnungstabelle, angebracht auf dem Selbstbaugerat neben dem Drehspulinstrument, ist die schlechtere Lösung; besser ware die Abanderung der Skalenbeschrifttmg. Das geht so:
Alles das sieht nicht ganz so professionell aus wie eine bedruckte Skala, ist aber für die Funktion ausreichend. Im Prinzip kann man sogar die Gradeinteilung andern, aber davon rate ich bei den meist recht kleinen Instrumenten ab. Dann schon besser eine komplette neue Skala auf Papier zeichnen, ausschneiden und auf die Rückseite des alten Skalenblattes kleben. Von der Überfrachtung der Skala mit farblich unterschiedlichen Schriften halte ich nichts. Schwarze Schrift und rote Markienmgen verwirren am wenigsten.
Vorher: 100 µA und 1 mA.
Nachher: SWR-Meter und 2-A-Ladestromanzeige (2-A-Einbauinstrumente gibt es kaum!).