Rob's web

Trap-Gehäuse aus dem Baumarkt

Die regendichte Unterbringung von Spulen, Kondensatoren und anderen Teilen beim Antennenbau stellt den Selbstbauer immer wieder vor mechanische Probleme. Eine Lösung findet man im Baumarkt.

Im Marley-Programm waren Überschiebmuffen HTU50 gerade das richtige Gehäuse für die Traps der Mehrbandantennen. Die Muffen haben beiderseits vormontierte Lippendichtungen, die jeweils einen Muffenstopfen HTM50 aus dem gleichen Programm aufnehmen und damit dicht abgeschlossen werden. Das Material der Teile ist Polypropylen - schwer entflammbar und auch ziemlich bruchfest.

Tm Inneren der Muffen lässt sich ein Trap für die W3DZZ bequem unterbringen. Als Träger und Kontakte dienen zwei Gewindestifte (oder Schrauben) M4, die durch das Gehäuse ragen und außen mit einem Isoliersfück verschraubt sind. Alle Stifle, Muttern und Unterlegscheiben sollten aus rostfreiem Stahl hergestellt sein. Man bekommt sie ebenfalls in guten Baumärkten. Falls nicht - Messing tut es auch. Zwischen Verschraubung und Muffe wird eine Gummischeibe zur Abdichtung eingefügt. Regen kann dem Trap nun nicht mehr schaden. Schwitzwasser im Inneren ist trotzdem möglich. Deshalb bohrt man in die Unterseite der Muffe (den Stiffen gegenüber) zwei Löcher von ca. 3 mm Durchmesser zum Austrocknen. Die Fotos zeigen weitere Einzelheiten.

Bild 1
Einzelteile für den Sperrkreis einer W3DZZ.

Bild 2
Fertig aufgebauter Trap am Isolator aus Plexiglas.

Bild 3
Die Befestigung an einer Mehrband-Stabantenne erfordert federnde Bleche.

Jürgen Hermsdorf, DL3JGN.