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FM-Rundfunkempfänger mit Rasteroszillator 3

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Netzteil und Hinweise zu den Teilen 1 und 2

1. Netzteil

Für die drei benötigten Spannungen von +5 V, +15 V und -6 V wurde eine Schaltung ausgearbeitet (Bild 1), die mit einem Netztransformator mit zwei 12-V-Wicklungen auskommt. Solche Transformatoren sind leicht zu erhalten; es wird die Größe M55 benötigt. Alle drei Spannungen sind stabilisiert, wobei für die beiden mit höheren Strömen Festspannungsregler eingesetzt sind. Dadurch ergeben sich einfache Schaltungen mit wenigen Bauelementen und den Vorteilen Kurzschlußfestigkeit, Strombegrenzung und thermischer Überlastsicherung.

Bild 1
Bild 1: Netzteilschaltung für den UKW-Rundfunkempfänger mit Rasteroszillator

2. Korrekturen

2.1. VHF-Teil DK1OF 020

Auf der Leiterplatte DK1OF 020 ist die Siebung der Regelspannung für den Eingangstransistor T201, der Abstimmspannung und der Betriebsspannung für den Mischtransistor T202 etwas anders ausgeführt als im Schaltbild (Heft 4/74, S. 233) angegeben. Das korrigierte Schaltbild ist dort abgebildet.

Der Bestückungsplan der Leiterplatte DK1OF 020 (Heft 1/75, S. 3) weist einen Fehler auf: Das kalte Ende der Spule L205 liegt nicht an Masse, sondern muß mit dem Lötauge an dem 100-Ω-Widerstand verbunden sein.

Die einseitig kaschierte Leiterplatte für dieses Netzteil ist 160 mm × 100 mm groß und trägt die Bezeichnung DL3WR 009. Die beiden Festspannungsregler sind auf einem gemeinsamen Kühlkörper von 70 mm Breite und 100 mm Länge montiert (an jeder Längsseite 4 Rippen), der durch die integrierten Schaltungen an der Leiterplatte befestigt ist. Der Kühlkörper und die großen Elektrolytkondensatoren von zum Teil 70 V zulässiger Spannung bestimmen vor allem die Größe der Leiterplatte (Bild 2).

Bild 2
Bild 2: Leiterplatte DL3WR 009 für die Netzteilschaltung nach DK1OF

2.2. ZF-Teil DK1OF 021

Auf der Leiterplatte DK1OF 021 ist an zwei Stellen je ein zusätzlicher 22-nF-Kondensator zur Verbesserung der Betriebsspannungs-Siebung eingebaut; diese fehlen im Schaltbild der Baugruppe. Im übrigen heißt die Spule in der linken oberen Ecke des Bestückungsplanes (Heft 1/75, S. 5) L215 (nicht L214).

2.3. Vorteiler mit Vorverstärker DK1OF 022a

Im Schaltbild dieser Teilbaugruppe (Heft 4/74, S. 237) muß der obere Widerstand des Basisspannungsteilers für T221 den Wert 1,8 kΩ (nicht 18 kΩ) haben. Im Bestückungsplan (Heft 1/75, S. 6) ist dieser Wert richtig eingetragen.

3. Mobilbetrieb

Ein Exemplar des beschriebenen Empfängers wird vom Verfasser als Autoradio verwendet. Im bisher beobachteten Temperaturbereich zwischen -10 und +50°C wurden keinerlei Störungen festgestellt.

3.1. Spannungsversorgung

Die in den Schaltbildern der Baugruppen angegebene Versorgungsspannung von +15 V ist nicht kritisch. Das Gerät funktioniert auch noch mit einer Betriebsspannung von 10 V, so daß man es ohne Weiteres an die Wagenbatterie (12 V, Minus an Masse) anschließen kann. Ist eine Drehstrom-Lichtmaschine eingebaut, dann muß allerdings ein Siebglied (Bild 3) zwischengeschaltet werden. Als Drossel Dr bewährt sich ein M42-Trafokern (gleichsinnig geschichtet, Luftspalt 0,5 mm), der mit l-mm-Drahtvollgewickelt wird (ca. 120 Wdg.). Dieses Siebglied ist bis etwa 4 A belastbar, so daß außer dem Rundfunkempfänger noch ein Mobilfunkgerät angeschlossen werden kann. Die Betriebsspannung für den Rasterteil (+5 V) entnimmt man zweckmäßig einem LM309 K (siehe hierzu Bild 1). Will man auf die Baugruppe DK1OF 023 (Regelung, Rauschsperre, Abstimmanzeige) nicht verzichten, so muß eine Spannung von -6 V verfügbar sein.

Bild 3
Bild 3: Entstörung im KFZ

Bild 4 zeigt das Schaltbild eines "eisenlosen" Gleichspannungswandlers, der hierfür geeignet ist. Die IS TBA221 arbeitet als astabile Kippstufe, die erzeugte Rechteckspannung (ca. 7 kHz) steuert die Gegentakt-Endstufe (Transistoren T1 und T2). Nach Gleichrichtung durch die Dioden D1 und D2 folgt eine einfache Stabilisierungsschaltung (T3/D3); der Ausgang ist mit maximal 40mA belastbar.

Bild 4
Bild 4: Spannungswandler +12 V/ -6 V für Betrieb des Rundfunkempfängers im KFZ

3.2. Verkehrsfunk-Decoder

Wie bereits im 1. Teil dieses Aufsatzes erwähnt, strahlen die für den Verkehrsfunk vorgesehenen Sender zusätzlich einen 57-kHz-Ton aus. Diese Information kann leicht dazu verwendet werden, ein Lämpchen oder eine Leuchtdiode einzuschalten. Als Decoder hierfür eignet sich die IS CA 3090, die auch im Stereodecoder eingesetzt wird. In Bild 5 ist die Schaltung zu sehen. Der Serienschwingkreis L/C muß nun eine Resonanzfrequenz von 228 kHz haben (57 kHz × 4); L ist ein Schalenkern 14 × 8, AL = 160 (B65541-K0160-A022) und erhält 50 Wdg. Lackdraht mit 0,3 mm 95 (ca. 400 µH). Für den Aufbau kann die Platine DK1OF 024 verwendet werden.

Bild 5
Bild 5: Schaltbild eines Verkehrsfunk-Decoders

Teil 1 - Teil 2 - Teil 3

DK1OF, Joachim Kestler.